Rückblick: Wörterleuchten in Jena
Das „Wörterleuchten“-Fest am 27. Juni 2025 in Jena war meine erste Erfahrung mit einer offenen Lesebühne. Kennt ihr das Konzept? Jeder, der möchte, kann sich darum bewerben, seine Texte vorzulesen. Beim „Wörterleuchten“ ging es einfach nach Reihenfolge der Anmeldung und jeder bekam zehn Minuten Vorlesezeit.

Geschichtsträchtiger Ort
Die Villa Rosenthal ist eine Oase in der Stadt – mit historischem, geschichtsträchtigem Bau samt Stolperstein und einem wunderschönen Garten. Im Inneren der Villa gab es eine kleine Ausstellung zur Geschichte, denn sie gehörte einmal dem „Vater der Thüringer Verfassung“, Eduard Rosenthal, und seiner Frau. Passenderweise erläuterte eine weitere Ausstellung die Geschichte der Neo-Nazis in Jena von den 1990ern bis zum NSU.

Idyllisch und Gemütlich
In drei Blöcken wurde dann je zehn Minuten lang gelesen. Zwischendurch gab es Musik, Getränke und Snacks. In Liegestühlen lag es sich wunderbar bequem, sodass man die Augen schließen und den Texten lauschen konnte. Es gab Lyrik, Kurzgeschichten und – wie bei mir – Ausschnitte aus Romanen. Ich hatte beste Freunde dabei, habe liebe Bekannte wiedergetroffen und neue Leute kennengelernt. Das Lesen aus meiner Dystopie „RE-GENERATION“ auf einer Bühne, die aussah wie eine Mischung aus Ufo und Felsklotz, hat sich gut angefühlt. Die Aufregung ist schnell verflogen.

Ganz höchstwahrscheinlich wird es nicht das letzte „Wörterleuchten“ gewesen sein, das der Schriftstellerverband Thüringen organisiert. Hier geht’s zum Rückblick auf der Seite des VS Thüringen.

